Pūjā

Das Verehrungsritual

[von √pūj, verehren, opfern f.]

Es erklärt der Kaschmirischer Śivaismus
in der Sprache des Bewusstseins das eigentliche altindische Ritual



Wahre Pūjā ist die Offerte von allem, was im Bewusstsein erscheint,
von innen und außen, in Identität mit dem einen Bewusstsein,
den ganzen Tag lang.

Das Opfern von Allem ins höchste Bewusstsein,
in Identifikation mit diesem.


Wahre Meditation (Dhyāna) ist Reflektion darüber,
dass alles voll von allem ist.

…, dass alles voll Gottes Schöpfung ist.

…, dass alles ein Teil von Allem ist.

..., dass individuelle Dinge ein Teil des Höchsten sind.

Meditation ist es zu sehen, wie all dies stattfindet.


Wahrer Mantra ist die innere Sprache der Bestätigung,
die große Bejahung oder Bestätigung der Wahrheit.

... die innere Sprache der Gewahrsamkeit.

Wenn die Dinge im Einklang mit unserem inneren Diskurs sind.


Wahrer Āsana ist jenes, in welchem die Reflektion der höchsten Wahrheit von selbst stattfindet.


Wahres Feueropfer (havis) ist der Akt der Zerstörung relativer Verschiedenheit jener Dinge,
welche dem Bewusstsein offeriert werden.


Wahres Japa ist ein stetig andauerndes, sich wiederholendes Erkennen der höchsten Wahrheit.

... das Kontemplieren der höchsten Wahrheit
als einen natürlichen und spontan andauernden Prozess.

... die spontane Wiederholung des inneren mystischen Klanges nāda.


Wahres Gelübde (vrata) ist wenn jener, welcher alle diese Dinge gleichermaßen erblickt,
die Freiheit von Zweifel erlangt.



Wahrer Samādhi ist die Paripūrṇasthiti, der „perfekte Zustand”
von Pūjā, Dhyāna, Japa, Mantra, Vrata und Āsana gleichermaßen.

 

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